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Johannes Fuhrken

Geburtsdatum 29.12.1901

Geburtsort Stickgras

Todes-/Vermisstendatum 23.02.1947

Todes-/Vermisstenort Kriegsgefangenenlager Valga Estland

Dienstgrad Gefreiter

Johannes Fuhrken ruht auf der vom Volksbund hergerichteten Kriegsgräberstätte in Valga .

  • Name und die persönlichen Daten von Johannes Fuhrken sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Johannes Fuhrken mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Johannes Fuhrken wurde am 29. Dezember 1901 in Stickgras bei Delmenhorst geboren. Fuhrken selbst hatte mit seiner Ehefrau Ingar drei Söhne.

An Heiligabend 1944 wurde der Gefreite Fuhrken von seinem Heimaturlaub in die Auffangstelle Lüneburg beordert. Von dort wurde er wenig später, noch kurz vor Kriegsende, an die Ostfront geschickt. Im Januar 1945 wurde seine Einheit in Marsch gesetzt. An seine Familie schrieb er am 21. des Monats: "Ich bin auf alles gefaßt. Der Russe scheint im Osten durchgebrochen zu sein, u[nd] ich denke, daß wir alle Reserven in den Kampf werfen werden. – [Nun?] ist es soweit, heute abend [sic!] um 7 Uhr fahren wir von hier ab, unfreiwillig nach dem Osten."

Schon wenige Tage später, am 30. Januar, geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Aus dem Kriegsgefangenenlager Kothla-Järve in Estland schrieb er Briefe an seine Familie. Am 4. August 1945 schrieb er: „Ich bin der festen Zuversicht, dass auch ich in nicht allzuferner Zeit heim kommen werde und das diesjährige Weihnachtsfest bei Euch verleben kann. Hoffentlich hat der Allmächtige auch über Euch Lieben in den schwersten Stunden seine schützende Hand ausgebreitet. [...] Die Ungewissheit lastet schwer auf mir. [...] Macht Euch um mich bitte keine Sorgen. Die schwerste Zeit der Russischen Gefangenschaften ist überstanden. [...] Auf ein baldiges Wiedersehen.“ Zwei Jahre später sollte er aus dem Lager entlassen werden. Auf dem Heimattransport verstarb er jedoch am 23. Februar 1947 im Lazarett des Kriegsgefangenenlagers Valga (Walk) in Estland an einer schweren Lungenentzündung.

Beigesetzt wurde Fuhrken am 26. Februar auf dem Kriegsgefangenenfriedhof in Valga am 26. Febrauar 1947 in Anwesenheit eines Pastors und einiger weiterer Kriegsgefangener. Der Pastor erinnerte sich später, mit Liederversen die Beisetzung eröffnet zu haben und anschließend ein kurzes Eingangsgebet gesprochen zu haben, „eine Schriftstelle über die Vergänglichkeit unseres Menschenlebens“.

Fuhrken ruht auf dem Kriegsgefangenenfriedhof in Valga Reihe 3, Grab 15, Gräberfeld III.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Johannes Fuhrken, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Valga, Estland

Kriegsgefangenenfriedhof 1939/45

 

Die Kreisstadt Valga liegt in Südestland, unmittelbar an der lettischen Grenze. Auf dem Kriegsgefangenenfriedhof wurden in der Zeit vom Januar 1945 bis November 1947 etwa 244 überwiegend deutsche Gefangene bestattet. Der Friedhof wurde 1998 fertig gestellt. Schriftstelen am zentralen Platz nennen die Namen und Daten der hier ruhenden deutschen und ungarischen Kriegstoten.

 

Der Friedhof wird von Herrn Jaak Tiints gepflegt.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

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