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Walter Neumann

Geburtsdatum 27.09.1901

Geburtsort Berlin

Todes-/Vermisstendatum 12.05.1944

Todes-/Vermisstenort Fld.Laz.2/542 in Bolgrad

Dienstgrad Obergefreiter

Walter Neumann ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kropywnytskyj - Sammelfriedhof .

Endgrablage: Block 14 Reihe 11 Grab 793

  • Name und die persönlichen Daten von Walter Neumann sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Walter Neumann mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Portraitfoto Walter Neumanns, undatiert

Walter Neumann wurde 27. September 1901 als zweiter von drei Söhnen des Kürschners Julius Neumann und seiner Ehefrau, der Hauswirtschafterin, Valeria Neumann geboren. Zwischen 1915 und 1919 absolvierte er im Betrieb Gebrüder Maurer eine Lehre zum Buchdrucker, die er am 3. Oktober 1919 mit der Gesellenprüfung erfolgreich abschloss. Am 25. November 1922 heiratete er in der evangelischen Bartholomäus Kirche in Berlin die Arbeiterin Anna Auguste Luise Mittelstedt. Aus der Ehe ging 1926 der gemeinsame Sohn Alfred hervor. Anhand von Fotografien dieser Zeit geht hervor, dass Neumann wohl Geige spielte.

Bereits kurz nach Kriegsbeginn wurde Neumann 1939 in die Wehrmacht eingezogen. Zunächst wurde er im Bau-Bataillon 210 eingesetzt. Aus unbekanntem Grund wurde er im Juni 1942 in die Krankensammelstelle Wilna eingewiesen. Nach anschließender kurzzeitiger Rückkehr in das Bau-Bataillon 210, wurde er ab dem 20. Dezember 1942 im Straßen-Bau-Bataillon 678 auf der Krim und in Rumänien eingesetzt.

Seinen Sohn Alfred, der als Musiker in der Wehrmachtsbetreuung eingesetzt wurde, traf Neumann durch Zufall in Rumänien wieder und besuchte dort dessen Konzert. Es war das letzte Mal, dass er seinen Sohn sah. Infolge einer Fleckfieber-Erkrankung resultierend aus den Bedingungen des Krieges, verstarb Neumann am 12. Mai 1944 im Feldlazarett in Bolgrad, Rumänien im Rang eines Obergefreiten. Dort wurde er anschließend auch beigesetzt. Seine Überreste wurden 2004 durch den Volksbund auf den Sammelfriedhof Kropywnytskyji in der Ukraine umgebettet. Dort ruht Walter Neumann in Block 14, Reihe 11, Grab 793.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Walter Neumann, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Kropywnytskyj - Sammelfriedhof, Ukraine

In Kropywnyzkyj liegt einer von mehreren Sammelfriedhöfen für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Noch immer bettet der Volksbund hier zu. Das Areal bietet Platz für etwa 30.000 Gräber.

Friedhofbeschreibung

In der ukrainischen Großstadt Kropywnyzkyj, die bis 2016 Kirowograd hieß, hat der Volksbund einen zentralen Soldatenfriedhof für Gefallene des Zweiten Weltkrieges angelegt. Er liegt in der Nähe der Gebietshauptstadt bei der kleinen Ortschaft Krupskoje (früher Alt-Danzig). Das drei Hektar große Areal ist mit einer Granitmauer und Randbepflanzung eingefasst, die Fläche ist mit Rasen begrünt. Ein gepflasterter Weg führt zum zentralen Gedenkplatz, in dessen Mitte ein steinernes Hochkreuz steht.

Die Namen und Daten der hier Ruhenden sind auf Granitstelen verzeichnet, die an den Rändern der jeweiligen Belegungsblöcke stehen. Die Beschriftung wird je nach Stand der Umbettungen beziehungsweise Identifizierungen ergänzt. Auf den Gräberfeldern stehen Symbolkreuzgruppen.

Belegung

Mehr als 22.000 deutsche Soldaten haben in Kropywnyzkyj ihre letzte Ruhestätte gefunden. Noch immer finden Zubettungen aus dem Gebiet der mittleren Ukraine durch den Umbettungsdienst des Volksbundes statt.

Historie

Kirowograd war zwischen 1941 und 1944 von der Wehrmacht besetzt. Die Stadt wurde am 8. Januar 1944 im Zuge der Kirowograder Operation befreit. Seit dem Zerfall der Sowjetunion gehört die Stadt zur Ukraine. Am 14. Juli 2016 wurde sie in Kropywnyzkyj umbenannt. Der Name geht auf den ukrainischen Schriftsteller, Regisseur und Dramatiker Marko Kropywnyzkyj zurück. Er war einer der Begründer des ersten professionellen ukrainischen Theaters.

Das Gelände für den Friedhof war ursprünglich Ackerland. Die Gebietsverwaltung Kirowograd hatte es dem Volksbund zur Verfügung gestellt. Der Friedhof wurde am 20. Mai 2000 eingeweiht.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Mittel- und Osteuropa
    Mediathek
  • Informationstafel Kirowograd in der Ukraine
    Mediathek

Lesen Sie mehr über den Kriegsgräberdienst und über die Volksbund-Arbeit allgemein.

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