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Helmut Fauth

Geburtsdatum 15.02.1923

Geburtsort Feldrennach

Todes-/Vermisstendatum 20.12.1944

Todes-/Vermisstenort Oberelsass (ohne nähere Angaben), HVPl

Dienstgrad Rottenführer

Helmut Fauth ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bergheim .

Endgrablage: Block 4 Reihe 7 Grab 302

  • Name und die persönlichen Daten von Helmut Fauth sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Helmut Fauth mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Helmut Fauth in Uniform, ca. 1943

Helmut Fauth wurde am 15. März 1923 in Feldrennach im Kreis Calw als eines von fünf Geschwistern geboren. Seine Mutter starb, als er 12 Jahre alt war. Nach dem Tod der Mutter übernahm die älteste Schwester Emilie die Erziehung der Geschwister.

Seine Angehörigen beschrieben ihn als tierlieb und sportlich. Er spielte Ziehharmoniker und war begeisterter Fußballspieler.

Fauth erlernte den Beruf des Uhrmachers. Als solcher wurde er zunächst als unabkömmlich eingestuft, da er mit der Fertigung von Armaturen für Kriegsflugzeuge befasst war. Weil dies im Dorf für Missgunst sorgte, so erinnerte sich seine Schwester Lore, meldete sich Fauth daraufhin freiwillig zur SS-Leibstandarte. Im Alter von 19 Jahren begann dann seine Ausbildung in Berlin. Nach der Ausbildung folgte ein etwa einjähriger Einsatz in Nordfrankreich. Bei dem anschließenden Einsatz in Russland wurde Fauth dann durch Granatsplitter an beiden Füßen verwundet. Ende 1943 wurde er dann wieder an der Front eingesetzt. Als Rottenführer der SS kam er ins Elsass. Hier wurde Fauth bei den Kämpfen durch einen Bauchschuss schwer verwundet. Am 20. Dezember 1944 erlag er auf dem Hauptverbandsplatz im Oberelsass seinen Verletzungen.

Beigesetzt wurde er zunächst auf dem Deutschen Militärgräberfeld des Nordfriedhof in Colmar. Seine vier Geschwister und der Vater besuchten das Grab mehrfach. Auch nach seiner Umbettung 1970 auf die Kriegsgräberstätte Bergheim besuchte die Familie das Grab Helmut Fauths.

Helmut Fauth ruht auf der Kriegsgräberstätte Bergheim in Block 4, Reihe 7, Grab 302.

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Helmut Fauth, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Bergheim, Frankreich

Auf den Friedhof Bergheim wurden 5.309 deutsche Soldaten umgebettet, die zuvor an 225 Orten im Département Haut-Rhin bestattet waren. Die meisten von ihnen waren bei den Kämpfen im südlichen Elsass gefallen.

Friedhofbeschreibung

Die Gemeinde Bergheim liegt im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est, die bis 2015 Elsass hieß. Der Friedhof Bergheim befindet sich auf dem Grasberg, eine den Vogesen vorgelagerte 337 Meter hohe Höhe. Nach Westen fällt der Hang steil ab. Der Friedhof ist vier Hektar groß und in vier Gräberfelder eingeteilt. Er wird teilweise durch eine Stützmauer begrenzt. Die Grabzeichen aus Naturstein tragen die Namen und Daten von je drei Gefallenen. An höchster Stelle überragt ein sechs Meter hohes Hochkreuz den Friedhof. Im Eingangsgebäude mit überdachter Eingangshalle befinden sich ein Orientierungsplan sowie eine Inschrift mit Angabe der Belegungszahl. Im Aufenthaltsraum liegt das Namenbuch aus.

Belegung

Die 5.309 Kriegstoten, die auf dem Friedhof Bergheim ruhen, waren ursprünglich an 225 Orten im Département Haut-Rhin bestattet. Sie sind zum großen Teil im Winter 1944/45 bei den Kämpfen im südlichen Elsass gefallen.

Historie

Alliierte und deutsche Truppen lieferten sich Anfang 1945 schwere Kämpfe um den sogenannten Brückenkopf Elsass. Dabei handelte es sich um ein Gebiet auf der linken Oberrheinseite, das Ende 1944 die Wehrmacht gegen die vorrückenden alliierten Kräfte hielt. Anfang 1945 startete dort eine deutsche Gegenoffensive unter dem Namen Sonnenwende. Anfang Februar gelang es den Alliierten, den Brückenkopf zu zerschlagen.

Die Kriegsgräberstätte Bergheim wurde am 7. Juni 1975 eingeweiht.

Besonderheit

Nur 13 Kilometer südlich der deutschen Kriegsgräberstätte Bergheim hat der französische Gräberdienst den Nationalfriedhof Sigolsheim angelegt. Er ist die Ruhestätte von 1.601 französischen Soldaten.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Kriegsgräberstätten Elsass, Lothringen und Vogesen/Frankreich"
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