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Ilse Sahm

Geburtsdatum 07.09.1901

Geburtsort Perkuiken

Todes-/Vermisstendatum 24.01.1946

Todes-/Vermisstenort Flüchtlingslager 'Broholm'Svendborg Amt

Dienstgrad -

Ilse Sahm ruht auf der Kriegsgräberstätte in Oksbøl .

Endgrablage: Reihe 2 Grab 1876

  • Name und die persönlichen Daten von Ilse Sahm sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
  • Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
  • Falls Ilse Sahm mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
  • Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Kurzbiographie

Kein Portraitfoto vorhanden

Ilse Sahm (geb. Oberüber) wurde am 7. September 1901 in Perkuiken in Ostpreußen geboren. Sie heiratete den Mediziner Dr. Sahm. Das Ehepaar bekam drei Kinder: Eleonora Sahm wurde am 8. Januar 1942 vermutlich in Königsberg geboren, am 17. April 1943 folgte ebendort die Geburt des Sohnes Ludwig Sahm, Birgit Sahm wurde am 4. Juni 1945 bereits in Bramminge, Dänemark geboren. Keines der Kinder überlebte die Flucht bzw. die Bedingungen im Flüchtlingslager Broholm: Eleonora verstarb bereits am 17. April 1945, dem Geburtstag Ludwigs, in Bramminge. Ludwig verstarb am 4. Mai 1945. Den Tod der Tochter Birgit am 8. Februar 1946 erlebte Ilse Sahm nicht mehr. Sie verstarb am 24. Januar 1946 im Flüchtlingslager. Anschließend wurde sie dort eingeäschert und in Bramminge bestattet. Seit ihrer Umbettung am 1. März 1968 ruht sie neben ihren Kindern auf der Kriegsgräberstätte in Oksbøl, Reihe 2, Grab 1876.

(Eleonora Sahm ruht in Reihe 2, Grab 1879; Brigit in Reihe 2, Grab 1878 und Ludwig in Reihe 2, Grab 1877.)

Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Ilse Sahm, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].

Oksbøl, Dänemark

Auf dem Gelände eines Flüchtlingslagers entstand nach dem Zweiten Weltkrieg die Kriegsgräberstätte Oksbøl. Die Anlage ist Ruhestätte für Soldaten und Flüchtlinge.

Friedhofbeschreibung

Die Deutsche Kriegsgräberstätte Oksbøl liegt in Jütland an der dänischen Westküste. Der Ort Oksbøl gehört zur Kommune Varde. Ein Steinwall aus Feldsteinen umschließt die Gedenkstätte. Natursteinkreuze kennzeichnen die Gräber. Sie tragen auf Vorder- und Rückseite die Namen und Daten von je zwei Toten. Die Gräberfläche ist mit Heide bepflanzt. Am Ende des Hauptwegs steht ein drei Meter hohes Bronzekreuz. Im Gebäude am Rande des Friedhofs erinnert eine Ausstellung an die Situation der Flüchtlinge damals und informiert über die weltweite Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dort liegt auch das Namenbuch aus. Ein Orientierungsplan aus Bronze auf einem Steintisch am Eingang gibt eine Übersicht über die Lage der Gräber.

Belegung

Auf der Kriegsgräberstätte Oksbøl sind 121 deutsche Soldaten und 1.675 Flüchtlinge bestattet, die im Lager ums Leben gekommen sind.

Historie

Auf dem Gelände im damaligen besetzten Dänemark war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein Flüchtlingslager errichtet worden, in dem zwischen 1945 und 1949 bis zu 35.000 deutsche Flüchtlinge und Vertriebene untergebracht waren. Anfang 1945 waren Tausende Menschen aus dem Ostteil des Deutschen Reichs vor der sowjetischen Armee in den Westen geflohen.

Die Kriegsgräberstätte Oksbøl legten Flüchtlinge an. 1953 pflanzten junge Menschen, die selbst einige Jahre in Flüchtlingslagern verbringen mussten, Heidekraut und stifteten Holzkreuze, um die Gräber zu kennzeichnen. Auf dem Friedhof waren ursprünglich 1.247 Tote, darunter sehr viele Kleinkinder, beerdigt. Nach Abschluss des Kriegsgräberabkommens 1962 wurden durch den Volksbund 549 Zubettungen vorgenommen und der Friedhof vergrößert. Die Einweihung des neugestalteten Friedhofs fand 1969 statt.

Besonderheit

Während einer Gedenkstunde 1997 pflanzten deutsche und dänische Jugendliche gemeinsam einen Ginkgo-Baum als Symbol gegen das Vergessen. Auch heute helfen Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen noch regelmäßig in den Sommermonaten dem Volksbund bei der Pflege der Anlage.

Hinweis für Friedhofsbesucher

Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.

Mediathek

  • Prospekt "Wenn Steine reden könnten ..." - Kriegsgräberstätten in Europa
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