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FRIEDEN-Sonderausgabe als Dank zum Fest

Vom Bundestag bis Berlin-Weißensee – Gedenkveranstaltungen und Ukraine-Krieg im Fokus

Der Volkstrauertag ist Schwerpunkt der Sonderausgabe FRIEDEN – und mit ihm das Thema Krieg in der Ukraine. Er war mehr als alles andere präsent bei den Veranstaltungen in Berlin und bundesweit. Darum sind zehn von 16 Seiten dem Gedenken rund um den 13. November 2022 gewidmet. Sie stehen auch für die neue Aktualität der Volksbund-Arbeit in Zeiten des Krieges.
 

Bei der Zentralen Gedenkstunde im Bundestag sprachen Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan und der lettische Staatspräsident Egils Levits. Dabei waren Vergangenheitsbewältigung nach 1945 und Deutschlands Weg in den Kreis der rechtsstaatlichen Demokratien zentrale Themen. Drei junge Leute und eine Vertreterin des Riga-Komitees kamen außerdem zu Wort. Leseprobe: „Demokratie darf nicht hilflos sein!“ (Egils Levits).
 

Drei Stationen militärisch geprägt

Einen Blick auf drei militärische geprägte Zeremonien bietet der zweite Artikel. Dabei rücken auch die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in den Fokus, die bei Auslandseinsätzen ums Leben gekommen sind.

Stationen waren der ehemalige Standortfriedhof Lilienthalstraße, der „Wald der Erinnerung“ und der „Bendlerblock“ im Verteidigungsministerium. Leseprobe: „Auf dem Weg zu einem neuen Miteinander in Europa kann der Volksbund eine wichtige Rolle spielen“ (Wolfgang Schneiderhan).
 

Jüdischer Friedhof Weißensee

In Berlin-Weißensee wurde die Mahnung zu Toleranz und zu mehr Engagement gegen Antisemitismus laut. Dort standen die jüdischen Soldaten im Mittelpunkt, die von 1914 bis 1918 ihr Leben fürs Vaterland gegeben hatten. Leseprobe: „Ein ‚Nie wieder!‘ darf keine leere Floskel sein“ (Dennis Buchner, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses).
 

„Das bricht uns das Herz!“

Was der Krieg in der Ukraine aktuell bedeutet, wurde an keiner Stelle so greifbar wie in der Gedenkstätte Plötzensee. Dort gestaltet der Volksbund-Nachwuchs Berlin traditionell die Veranstaltung. Leseprobe: „Die Vorstellung, dass unsere Freunde aus der Ukraine und aus Russland sich plötzlich im Kampf gegenüberstehen, bricht uns das Herz“ (Annika Lang, Roxana Piskol, Erzana Asani).

Wie sieht zeitgemäßes Gedenken am Volkstrauertag aus? Auch darauf gibt es Antworten von jungen Menschen – und damit endet der Schwerpunkt.
 

Stalingrad vor 80 Jahren

Dann blicken wir zurück: „‘Stille Nacht‘ an der Wolga“ ist ein Artikel zu Stalingrad vor 80 Jahren überschrieben. Ein Musikkorps wagte es, an Heiligbend – weithin hörbar – am Wolga-Ufer zu spielen. Die Männer erlebten Weihnachten 1942 in relativer Sicherheit und mit bescheidenem Wohlstand – kaum zu glauben, aber wahr. Grundlage sind vor allem Feldpostbriefe, die dem Volksbund-Projekt „Kriegsbiographien“ zur Verfügung gestellt wurden.

Leseprobe: „Das seltsame war, dass diese Soldaten sich nicht vorstellen konnten, dass es am Heiligen Abend bei anderen Einheiten in der eisigen Steppe des Kessels nicht einmal einen Becher heißen Kaffee oder etwas Marmelade zum zu Eis gefrorenen Kanten Brot gab“ (Hans Mewes).
 

Einen Euro pro Monat

„In eigener Sache“ heißt die Rubrik, in der es um die Anhebung des Mindestbeitrags für Volksbund-Mitglieder geht: Nach mehr als 40 Jahren beträgt er ab 1. Januar 2023 zwölf statt bisher sechs Euro. Auf die wichtigsten Fragen dazu gibt die FRIEDEN Antwort.

Es folgt ein Blick auf den Sommer 2022 – auf Workcamps und neue Ausstellungen, Umbettungen, Pflegeeinsätze und Gedenkveranstaltungen, auf die Aktion „Friedenslauf“ und die Haus- und Straßensammlung.
 

Weihnachten 1949

Zum Abschluss steht ein kleines und schiefes Bäumchen im Mittelpunkt. Weihnachten 1949 ist der Rahmen der Geschichte. Sie steht im neuen Buch „Licht in der Dunkelheit“, das an dieser Stelle ebenso vorgestellt wird wie die Spendenaktion www.friedliche-weihnachten.de.

Leseprobe: „Die gedrückte Stimmung unserer Mutter prägte diesen Heiligen Abend (…). Sie war sehr traurig darüber, dass sie noch nicht einmal genügend Geld zur Verfügung hatte, um für uns einen Weihnachtsbaum zu kaufen.“ (Wolfgang Hage)
 

Ein Moment lichter Stille

Und das Titelfoto? Es entsteht am Tag nach Volkstrauertag: Der Volksbund-Fotograf Uwe Zucchi hat seine Arbeit getan und streift noch einmal durch Berlin. Mehr zufällig als absichtlich kommt er am Verteidigungsministerium vorbei, wo er am Vortag bei einer Gedenkveranstaltung fotografiert hat. Jetzt scheint die Sonne und mit dem Handy hält er diesen Augenblick fest. Es ist ein Moment lichter, fast erhabener Stille an einem Ort der Trauer um Einsatztote.
 

Ein Versprechen an Sie

All das füllt eine kleine, aber feine Ausgabe, die auch als Dankeschön gedacht ist. Allen die den Volksbund in diesem Jahr auf verschiedenste Weise unterstützt haben, gilt unser Dank. Mit Ihrer Hilfe machen Sie es möglich, dass die so wichtige Volksbund-Arbeit für eine friedliche Zukunft weitergeht. Unsere letzte Leseprobe ist darum ein Versprechen an Sie: „Der Volksbund wird nicht nachlassen in seiner Arbeit!“ (Generalsekretär Dirk Backen im Editorial).

Die Sonderausgabe 2022 der FRIEDEN sowie weitere Ausgaben gibt es auch in der Mediathek.
Berichte zum Volkstrauertag finden Sie hier:
Gedenkstunde im Bundestag: „Demokratie darf nicht hilflos sein”
„Bekenntnis zum Frieden reicht nicht mehr aus“
 

Schmücken Sie mit uns den Baum!

Bei unserer Spendenaktion zur Weihnachtszeit stehen online Kartons mit roten Kugeln bereit. Mit jeder Kugel, die wir dank Ihrer Spende aufhängen können, wird der Anblick der Bäume festlicher und schöner und Sie helfen uns dabei, dass wir unsere Arbeit für den Frieden so engagiert fortführen können, wie bisher. Danke für Ihre Hilfe!