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Gut vorbereitet für die Workcamps

Frühjahrstagung und Campleiter-Training für Teamerinnen und Teamer

Sich weiterbilden, vernetzen und in ihren Teams auf die Sommerprojekte vorbereiten – dazu bot die Frühjahrstagung für Volksbund-Teamerinnen und -Teamer in Berlin Gelegenheit. Ein intensives Campleiter-Training für einen Teil von ihnen schloss sich an. Und selbstverständlich war auch der Krieg in Ukraine ein wichtiges Thema.
 

30 junge ehrenamtlich Aktive aus ganz Deutschland und zum Teil auch aus dem Ausland trafen sich für ein Wochenende, um zwei Themen besonders zu behandeln: Gleich zu Beginn gab es eine intensive Austauschrunde zur aktuellen Situation in der Ukraine. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen ihre Befürchtungen, Sorgen und was sie mit Blick auf dieses Thema für ihre Arbeit brauchen, zusammen und diskutierten es mit Pawel Prokop und Anne Schieferdecker vom Fachbereich Internationale Jugendbegegnungen & Workcamps.

 

Gute Antworten entwickeln

Was macht man als Teamer, wenn sich in einem Camp junge Leute mit ukrainischer und russischer Migrationsgeschichte begegnen? Wie sollte das Thema des russischen Angriffs auf die Ukraine in den Camps angesprochen werden? „Für diese und weitere Fragen gibt es keine fertigen Antworten“, so Pawel Prokop. „Aber wir werden versuchen, gute Antworten zu entwickeln und den Teamerinnen und Teamern an die Hand zu geben.“

Der zweite Schwerpunkt lag auf der Auseinandersetzung mit dem Drei-Jahresthema des Volksbundes „Helden – Täter – Opfer“ und hier insbesondere mit dem Aspekt der Täterschaft. Für die Gruppe gab es einen Workshop in Kooperation mit der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“, bei dem sie zwei Methoden der Arbeit mit biographischen Material kennenlernte.

 

Wie wird jemand zum Täter?

Wie wird jemand zur Täterin, zum Täter? Und wie geht man sensibel mit der Darstellung einer solchen Biographie in den Projekten um ? Ihre Erkenntnisse stellten die Teamerinnen und Teamer anschließend in den Kontext der Arbeit auf einer Kriegsgräberstätte und nahmen Impulse für ihre Camp-Vorbereitung mit.

Ein historischer Spaziergang durch Potsdam am Samstagnachmittag und lange informelle Abendgespräche zu den aktuellen politischen Themen in Europa und den Entwicklungen im Volksbund rundeten das Programm der Tagung ab.
 

Campleiter-Training als Auftakt

Im Anschluss bot der Volksbund den Leiterinnen und Leitern der Workcamps ein zusätzliches intensives Training: In internationalen Jugendbegegnungen und Workcamps haben die ehrenamtlich Aktiven an der Spitze ganz schön viele Aufgaben und Rollen: Teamplayer, Finanzministerin, Sprachmittlerin, Vertrauensperson, Mediator, Dozentin, Friedhofsgärtner, Animateur, um nur das Wichtigste aufzuzählen.

Das Treffen in Berlin war Auftakt der Fortbildung, die die jungen Frauen und Männer mit zwei Online-Modulen, einer Praxisphase und individueller Auswertung auf Herausforderungen des „Campleiter-Seins“ vorbereitet. Schwerpunkte des Trainings sind in diesem Jahr unter anderem Methoden internationaler Jugendarbeit, Zusammenarbeit im internationalen Team, pädagogisches Arbeiten an Kriegsgräberstätten und Diversität.

 

Social Media-Begleitung

Neu sowohl bei der Frühjahrstagung als auch beim Campleiter-Training war eine intensive social media-Begleitung. Die Impressionen der Veranstaltungen sind bei Instagram unter @internationale_workcamps zu sehen.


Noch Plätze frei

Bei einigen Workcamps und internationalen Jugendbegegnungen in diesem Sommer sind noch Plätze frei (Anmeldung und Informationen). 

Text: Pawel Prokop
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