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Workcampsaison mit internationalem Projekt in Slowenien gestartet

Alumni treffen Deutschen Botschafter Adrian Pollmann

Menschenrechte, Kolonialismus, Umgang mit Fake News oder auch Planspiele zum Thema Demokratie, Widerstand und DDR-Geschichte – diese Themen werden in der neuen Workcampsaison des Volksbundes für ausreichend Gesprächsstoff sorgen. Zum Auftakt versammelten sich Alumni und erfahrene Teamer in Slowenien – mit hochkarätigem Besuch.

Die Campsaison startete in diesem Jahr mit dem internationalen Projekt "Demokratie in Europa" in Slowenien. Es richtete sich an erfahrene Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie an aktive und ehemalige Workcampleiter, die sogenannten „Teamer“ ab 24 Jahren. Im Mittelpunkt des Workcamps stand das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges sowie die Vernetzung untereinander.

Historisch politische Bildung

In Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, arbeiteten die jungen Menschen mit verschiedenen slowenischen NGO‘s zusammen und erhielten Einblicke in deren politische Bildungsarbeit. Darüber hinaus besuchte die Gruppe mehrere Kriegsgräberstätten in der Region und setzte sich mit den Biografien der Opfer auseinander. Dadurch leisteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur einen Beitrag zur Erinnerungskultur, auch die Bedeutung des Gedenkens an vergangene Konflikte wurde deutlich. Diese Erfahrungen schaffen ein Bewusstsein für den Wert von Frieden und Versöhnung.

Austausch mit deutschem Botschafter

Ein Highlight des Workcamps war das Gespräch mit Adrian Pollmann, dem deutschen Botschafter in Slowenien. „Warum sind Sie immer wieder auf Workcamps mitgefahren?“, wollte Pollmann von den Alumni wissen. "Das Thema des Zweiten Weltkrieges ist uns besonders wichtig und wir möchten in unserer freien Zeit etwas dazulernen“, so die Antwort. „Und natürlich auch wegen der Menschen. Wir treffen viele neue Leute und schließen Freundschaften über Ländergrenzen, die sonst gar nicht so zustande gekommen wären“, ergänzt ein junger Mann. Der Botschafter lächelt und zeigt sich von diesem Angebot begeistert.

Bildung kennt keine Altersgrenzen

Üblicherweise werden die Workcamps des Volksbundes für junge Leute bis zu einem Alter von 26 Jahren angeboten. Doch gerade die Erfahrung der Alumni und Teamer, die bereits öfter Workcamps besuchten und begleiteten, sind besonders wertvoll, um die Bildungsarbeit des Volksbundes zu unterstützen.

Der junge Mann, der sich im Gespräch mit Botschafter Pollmann zu Wort gemeldet hatte, ist 30 Jahre alt und fährt dieses Jahr bereits zum zehnten Mal mit dem Volksbund in ferne Länder. Wenn er der Gruppe von diesen zehn Projekten erzählt, ist kaum zu übersehen, wie stolz er darauf ist.

Noch freie Plätze

In Polen, Italien, Frankreich und vielen weiteren Ländern, darunter auch in Deutschland, werden in diesem Jahr internationale Jugendbegegnungen und Workcamps stattfinden. Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldung und weitere Informationen unter www.volksbund.de/workcamps