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Ihr Leiden und Tod dürfen nicht vergessen werden!

Beim Vorbereitungstreffen der Reservisten aus der Kreisgruppe Oberhessen für einen Pflegeeinsatz auf dem Kriegsopferfriedhof Kloster Arnsburg bei Lich war es die einhellige Meinung aller: Es gibt viel zu tun, packen wir es an! 450 Gedenksteine sollen dort restauriert werden.

Die Stadt Lich wollte schon seit sieben oder acht Jahren diese Steine austauschen, doch das Projekt scheiterte an den Mitteln, sagte Stefan Rauch vom Fachbereich Hochbau der Stadt Lich. Und nur mit Unterstützung der Reservisten können die vielen Aufgaben bei der Restaurierung geschultert werden. Hierfür suchen der Volksbund-Landesvorsitzende Karl Starzacher, seine Geschäftsführerin Viola Krause sowie der Bundeswehr- und Reservistenbeauftragte Joachim Unruh noch tatkräftige Helfer. Die Reservisten wollen die alten Steine ausgraben, die bronzenen Namensschilder entfernen und säubern und anschließend auf die neuen Sandsteine montieren. Das benötigte Gerät stellt die Stadt Lich zur Verfügung, die sich ebenfalls um die Verpflegung der Einsatzhelfer kümmern wird. Für den ersten Einsatz am 14. Mai 2011 sowie die noch folgenden am 21. Mai 2011 und, sofern erforderlich, am 28. Mai 2011 können sich freiwillige Helfer bei Kreisorganisationsleiter Josef Hoffer unter der E-Mail wetzlar@reservistenverband.de oder dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gernot Schobert anmelden.

Die oberhessischen Reservisten haben in der Vergangenheit schon mehrmals Soldatenfriedhöfe oder örtliche Gedenkstätten für die Gefallenen der Kriege instand gesetzt und gepflegt. Die Einsätze der Kreisgruppe weiten sich bei militärhistorischen Exkursionen bis auf den deutschen Soldatenfriedhof Costermano am Gardasee in Norditalien aus.

In den Jahren 1959/1960 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Kreuzgangs des Klosters Arnsburg zudem ein einzigartiger Kriegsgräberfriedhof geweiht. Hier ruhen Opfer des Zweiten Weltkrieges, deren 447 Gräber in den Kreisen Gieflen, Alsfeld und Büdingen verstreut waren, berichtete Landesvorsitzender Karl Starzacher den Reservisten bei der Einweisung in ihre Arbeit. Es sei der erste Friedhof, dessen Tote nicht nur aus einer Nation kämen. An sie erinnert die Inschrift auf der Gedenktafel auf dem Kriegsopferfriedhof Kloster Arnsburg: „Ihr Leiden und ihr Tod dürfen nicht vergessen werden!

 

Gernot Schobert

www.reservistenverband.de