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Nach 80 Jahren Soldatenfriedhof gefunden

Volksbund birgt 31 gefallene Weltkriegssoldaten in der russischen Steppe

Jahrelang hatte der Volksbund-Umbettungsdienst diese kleine Anlage in der russischen Steppe vergeblich gesucht. Nun hat er sie gefunden, 120 Kilometer von Wolgograd, dem früheren Stalingrad, entfernt.
 

Der Umbettungsleiter in der Russischen Föderation, Denis Deryabkin, sagt dazu: „Es gibt leider keine Zeitzeugen mehr, die uns wie früher wichtige Hinweise geben könnten. Das ehemalige Dorf, das seinerzeit in der Nähe war, gibt es auch seit langem nicht mehr. Glücklicherweise hat die deutsche Luftwaffe damals dieses Areal zu militärischen Zwecken fotografiert – auch den kleinen Friedhof. Auf den Bildern sind zwei Gräberreihen mit insgesamt 31 Toten zu erkennen. Anhand von ebenfalls erkennbaren Fixpunkten konnte man nun die Lage des Friedhofes exakt lokalisieren.  


Die Gräber waren noch unversehrt

Kurz darauf waren die Umbetter an diesem Ort und fanden den Friedhof im Gelände. Er war – da er in der freien Steppe lag – noch unberührt und nicht geplündert.  Durch die trockene Erde waren die Gebeine in gutem Zustand. Auch ein Stahlhelm wurde gefunden. 31 Gräber wurden exhumiert und 30 Erkennungsmarken gefunden.

Fast alle Erkennungsmarken sind noch lesbar. Das bedeutet, dass mithilfe des Bundesarchivs Schicksalsklärungen möglich sind. Dies dauert allerdings seine Zeit, da die Funde exakt dokumentiert und dann - zur Sicherheit - mit vorhandenen Daten abgeglichen werden müssen. Wenn diese Prozesse abgeschlossen sind, können  hoffentlich weitere Schicksale vermisster Soldaten geklärt werden. 

 

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