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Parlamentarier würdigen aktuelle Arbeit des Volksbundes

FDP-Politiker besuchen Bundesgeschäftsstelle in Kassel-Niestetal

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Otto Fricke und sein Parteifreund Matthias Nölke, der künftige Kämmerer der Stadt Kassel, haben die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes besucht. Themen waren das breite Aufgabenspektrum des Vereins und eine stärkere Unterstützung durch die Bundespolitik.

Welches sind die aktuellen Herausforderungen des Volksbundes? Wie ergänzen sich die Pflege und der Erhalt von mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern mit der Gedenk-, Jugend- und Bildungsarbeit? Und wie kann diese Arbeit zu Frieden und Versöhnung beitragen? Das waren die zentralen Fragen beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Otto Fricke (FDP) und Kassels FDP-Fraktionsvorsitzenden Matthias Nölke in der Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes in Kassel-Niestetal.

 

Von Frankreich bis Wolgograd

Vize-Generalsekretär Stefan Dworak stellte die aktuellen Projekte vor – so die Suche nach Weltkriegstoten in Frankreich und Polen, aber auch eine Ausbettung in Wolgograd. Haushaltsexperte Otto Fricke, der die Volksbund-Arbeit aus früheren Reisen – etwa ins russische Rschew – kennt, nahm mit großem Interesse zur Kenntnis, dass Mitarbeiter des Volksbundes immer noch in der Ukraine, in Russland und Weißrussland Gefallene des Zweiten Weltkrieges bergen – wenn auch unter erschwerten Bedingungen und ohne die sonst üblichen Gedenkveranstaltungen.
 

Dem Standort Kassel verbunden

Matthias Nölke, designierter Kämmerer der Stadt Kassel, betonte die Bedeutung des Volksbundes für den Standort Kassel und berichtete, dass in seiner Familie die Volksbund-Arbeit, besonders aber die Bedeutung der Klärung von Schicksalen, bestens bekannt sei. Auch habe seine Mutter schon diverse Kriegsgräberstätten besucht. Stefan Dworak versicherte für den Volksbund, dass man mit den rund 200 Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle, die aktuell in Niestetal auf dem SMA-Campus untergebracht sind, dem Standort Kassel weiterhin treu bleibe: „Man kann das Ortsschild von Kassel sogar von hier aus sehen.“

Bildungsarbeit am Kriegsgrab

Ein wichtiger Punkt in der Runde war die Bildungs- und Jugendarbeit. Schließlich kann der Volksbund wie keine andere Institution ausgehend vom Kriegsgrab über die Lehren aus der Vergangenheit und die Herausforderungen für die Zukunft sprechen. Fricke, der die Arbeit des Volksbundes auf der niederländischen Jugendbegegnungsstätte Ysselsteyn schon mit großem Engagement unterstützt hat, interessierte sich sehr für die anstehende Modernisierung der Gebäude im belgischen Lommel, wo der Volksbund ebenfalls auf der großen Kriegsgräberstätte Seminare anbietet und Workcamps durchführt. Nun müsse überlegt werden, wie Deutschland gemeinsam mit der Unterstützung aus Belgien das in die Jahre gekommene Gebäude sanieren könne.

 

Peace Line – auf den Spuren der Geschichte

Heike Dörrenbächer, Abteilungsleiterin für Gedenkkultur & Bildung beim Volksbund, sagte: „Wir haben mehr als 16.000 Jugendliche, die unsere vier Jugendbegegnungsstätten jährlich besuchen und hier aus erster Hand den Folgen von Krieg und Gewalt begegnen. Zudem stellte sie das Projekt „Peace Line“ vor, in dessen Rahmen Jugendliche aus mehr als 20 Ländern Europas auf verschiedenen Routen zu Orten der Geschichte und Erinnerung reisen und miteinander ins Gespräch kommen. Das alles, so der Bundestagsabgeordnete Fricke, sei ohne Frage „ganz wichtige Arbeit“, für die es die Unterstützung des Parlamentes brauche.

Harald John Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit

Das „Eine-Million“-Projekt

Im Herbst wird der Volksbund den einmillionsten Kriegstoten bergen. Parallel dazu wollen wir eine Million Euro an Spenden sammeln.

Ihr Beitrag hilft!

Gemeinsam können wir das „Eine-Million-Projekt“ ans Ziel bringen – bitte unterstützen Sie uns dabei! Danke!