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Aktiv für Demokratie und Toleranz

Projekt "JAKtiv - Wir zeigen Gesicht" der Jugendarbeitskreise Hessen und Niedersachsen bei der Preisverleihung des Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ausgezeichnet

Die Jugendarbeitskreise (jak) Hessen und Niedersachsen wurden im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2013 für ihr Projekt "JAKtiv - Wir zeigen Gesicht" als vorbildlich eingestuft und mit einem Preisgeld von 3000 Euro ausgezeichnet. Dafür wurden sie nun am 1. Oktober 2014 ganz offiziell in der Hessischen Staatskanzlei neben sechs weiteren Preisträgern aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland geehrt. Der Staatsminister und Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, MdL, verlieh den beiden "JAKtiven", die stellvertretend für alle an dem Projekt beteiligten Jugendliche bzw. junge Erwachsene in Wiesbaden den Preis entgegen nahmen, feierlich die Urkunde. Zuvor hatte Johanna Lanius für den jak Hessen die Möglichkeit, den geladenen Gästen das Projekt näher zu bringen.  

Unter dem Motto "Hinsehen, mitreden, handeln!" klären die Jugendarbeitskreise in der Aktion mit einem umfangreichen Workshopkonzept, Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf. In einer Foto-Aktion, an der sich bislang mehr als 300 Personen beteiligt haben, sollen möglichst viele Menschen dazu motiviert werden, ein Zeichen für mehr Toleranz und Völkerverständigung zu setzen und so die Bildungs- und Friedensarbeit des Volksbundes zu unterstützen. "JAKtiv" wurde bei vielen Veranstaltungen der Jugendarbeitskreise erprobt und wird von Aktiven, wie Johanna, die im letzten Jahr ein Workcamp in Belgien betreute, zum Beispiel bei den Jugendbegegnungen des Volksbundes durchgeführt.

Initiert wurde das vorbildliche Projekt von Franziska Hammerl, die sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Politik für den Landesverband Hessen von September 2012 bis August 2013 einsetzte. "Wir sind sehr stolz auf Franziska, die ja heute leider nicht kommen konnte. Sie war unsere erste FSJlerin und vorher bereits bei Jugendbegegnungen und im jak engagiert. Junge Menschen in dieser Form einzubinden ist eine große Bereicherung für unseren Verein", so Viola Krause, Geschäftsführerin im Landesverband Hessen.

"Für den Volksbund steht die Vergangenheit der Weltkriege im Mittelpunkt. Aber uns war es wichtig, ausgehend von Kriegsgräbern auf aktuelle Bezüge zu Themen wie Diskriminierung, Ausgrenzung und Extremismus aufmerksam zu machen und eine Aktion bezogen auf unsere Gegenwart und heutige Gesellschaft zu realisieren.", erläuterte Johanna das Anliegen von "JAKtiv". Axel Wintermeyer betonte, dass er das Projekt besonders vorbildlich finde, da es zum Hinsehen und aktiven Handeln aufrufe. Bei Gewalt würde viel zu oft weggesehen. Hier aber zeigten Menschen ihr Gesicht für Vielfalt, für Individualität, für Zivilcourage und gegen Krieg, Gewalt oder Intoleranz.

Bei der Eröffnung der Preisverleihung hob der Leiter der Geschäftsstelle des BfDT, Dr. Gregor Rosenthal, hervor, dass mit der Prämierung jährlich in der Praxis bewährte Projekte unterstützt und bekannt gemacht werden sollen und als Beispiele für Engagierte andernorts dienen können. Gerade dies passt auf "JAKtiv", wie sich beim anschließenden Empfang der Staatskanzlei zeigte: Viele der Teilnehmenden nutzen neben dem Austausch mit anderen Preisträgern und den Gästen die Gelegenheit, mit Hilfe der "JAKtiv"-Karten vor Ort ihr Gesicht zu zeigen und bei der Fotoaktion mitzumachen. "Die Aktion kann ohne großen Aufwand und von Erwachsenen ebenso wie Jugendlichen durchgeführt werden. Auch die Unterlagen für den Workshop, der für diverse Gruppen übertragbar ist, werden online zur Verfügung gestellt", gab Johanna den Anwesenden abschließend mit auf den Weg.

Wer selbst aktiv werden möchte, findet alle Informationen zum Projekt auf der JAKtiv-Microsite.

Aktiv für Demokratie und Toleranz 2013 

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt". Seit dem Jahr 2011 ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Für den 13. Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2013" konnten sich Projekte und Initiativen bewerben und neben den Geldpreisen eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit erwarten. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Demokratie bedeutet, sich in die eigenen Angelegenheiten im Land einzumischen; sie beginnt in der Familie, in der Schule, in der Freizeit. Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen, sollen für ihr Engagement gewürdigt werden.

 

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