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Damals und heute: Jugend in Lommel

Pfingstzelten der Jugendarbeitskreise

Damals und heute – ein Rückblick auf 60 Jahre Jugendarbeit. So lautete das Motto des jüngsten Pfingstzeltens der Volksbund-Jugendarbeitskreise im belgischen Lommel.

In Lommel befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte eine Kriegsgräberstätte mit fast 40 000 Toten. Doch dies ist auch aus anderen Gründen ein bedeutender Ort für die Jugendarbeit des Volksbundes. Denn hier in Lommel nahm die Arbeit mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihren Ursprung – vor nunmehr sechs Jahrzehnten.

Pioniere am Erdwall

Der Abschluss des Kriegsgräberabkommens zwischen der deutschen und belgischen Regierung lag gerade erst einige Monate zurück, als die Jugendlichen im Jahr 1953 das erste Mal das in einem großen Heidegebiet liegende Gräberfeld betraten. Damals mussten die Jugendlichen vor allem Unkraut jäten und einen Erdwall errichten. Später folgte die Bepflanzung mit Heidekraut sowie insgesamt 5000 Bäumen und Sträuchern. Es war Pionierarbeit von Jugendlichen aus 15 Nationen, aus Jugendlagern des CVJM, des Kolpingwerkes sowie des Jugendaufbauwerkes Schleswig-Holstein, die in Lommel gemeinsam an den Gräbern arbeiteten. So entstand an diesem besonderen Ort auch das Motto der Volksbund-Jugendarbeit: Arbeit für den Frieden.

Zeitzeugen der Jugendarbeit

Seit 1993 gibt es in Lommel auch eine Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte. Bei dem Treffen zu Pfingsten 2013 vom 17. bis 20. Mai standen neben der Ergebnis-Präsentation verschiedener Arbeitsgruppen und interessanten Zeitzeugengesprächen mit ehemaligen Jugendlager-Teilnehmern auch ein Menschen-Kicker-Turnier sowie gemeinsames Grillen auf dem Programm.

Maurice Bonkat