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"Dieser besondere Ort mahnt uns alle zum Frieden!“

Botschafter Andreas von Geyr erinnert an die Schlacht von Stalingrad

Es waren bewegende Tage, für den deutschen Botschafter Géza Andreas von Geyr, für seine Delegation und für die Vertreter des Volksbundes. Der 77. Jahrestag des Endes der Schlacht von Stalingrad, begangen am 1. und 2. Februar, spielt im Gedächtnis der Stadt Wolgograd eine herausragende Rolle. Dies spürten die Gäste schon beim Betreten des Mamajew-Hügels zu Füßen der „Mutter Heimat“.
Jede der 200 Stufen steht für einen Tag des bitteren Kampfes. Nachdem von Geyr und der Leiter des Moskauer Büros des Volksbundes Hermann Krause in der Ruhmeshalle Kränze niedergelegt hatten, schrieb der Botschafter in das Kondolenzbuch: „Wir trauern um die unzähligen Gefallenen dieses Krieges. Wir gedenken derer, die heldenhaft ihre Heimat verteidigt und beigetragen haben zum Sieg gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Wir sind dankbar, dass nach den Untiefen von Krieg und Nazi-Terror Versöhnung möglich geworden ist.“
Auch gegenüber dem Gouverneur des Gebietes Wolgograd, Andrej Botscharow, drückte von Geyr seine Dankbarkeit im Namen des Volksbundes aus, der 1999 einen der größten Friedhöfe Russlands in Rossoschka 37 km vor der Stadt anlegen durfte. An die 64.700 Soldaten der deutschen Wehrmacht liegen dort. Von der Größe und der Gestaltung dieses kreisförmig gestalteten Friedhofs, zeigte sich der Botschafter beeindruckt, auch dort wurden Kränze niedergelegt. Nicht nur das Wetter war mit 5° plus für Wolgograder Verhältnisse fast frühlingshaft, auch in den Beziehungen zwischen Russland und Deutschland scheint eine Art Tauwetter eingekehrt zu sein, dies zeigte dieser Besuch. Die russischen Partner, von den verantwortlichen Militärs bis hin zu den Vertretern der Stadt, wirkten ausgesprochen entgegenkommend.

Außer dem zweistündigen Empfang beim Gouverneur gab es eine Einladung zu einem Abendessen und zur Teilnahme am Abschlusskonzert in der Festhalle am Ufer der Wolga. Das russische Fernsehen berichtete positiv, die Statements des Botschafters, in denen er sich zur Verantwortung Deutschlands bekannte, liefen in zahlreichen Nachrichtensendungen. Andreas von Geyr: „Dieser besonderer Ort mahnt uns alle zum Frieden!“

Hermann Krause