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Eine Filmkomödie, antike Tragödien und eine Briefmarke

Kleinstmeldungen über den Volksbund mit erstaunlichen Hinweisen

Im Pressereferat freuen sich die Mitarbeiter über jede positive Nennung des Volksbundes in den Medien. Und die Ausschnittdienste – oder im modernen Deutsch: Medienbeobachtungsfirmen – liefern die kleinsten Treffer (Clippings), auch wenn der Volksbund nur ganz nebenbei erwähnt wird.

Auf diese Weise erfuhren wir, dass im Bad des Ernst-Jünger-Hauses in Wilfingen der Jahreskalender des Volksbundes aus dem Jahr 1998 hängt (siehe Aufgespießt vom 16. Mai 2011) oder dass der Volksbund in einem Kinofilm erwähnt wird. „Leg ihn um!“ lautet der Titel einer Komödie, die im März in die Kinos kam. Es geht um einen alten Mann, einen mürrischen, todkranken Unternehmer, der nicht auf ein qualvolles Sterben warten will. Seinen Nachkommen, die er allesamt für Versager hält, stellt er ein Ultimatum: Wem es gelingt, ihn binnen einer Woche umzubringen, wird Alleinerbe. Ansonsten erbt – die Kriegsgräberfürsorge. So nachzulesen im Feuilleton des Tagesspiegels vom 7. März.

Dem Feuilleton des Neuen Deutschland vom 7. Juni entnehmen wir den Hinweis, dass auf der deutschen Kriegsgräberstätte am Futapass in Italien alljährlich antike Tragödien aufgeführt werden. Auch eine Nachricht, die nicht jeder kannte.

Eine weitere Mini-Meldung zum Volksbund entstammt einem Interview, das die Internet-Redaktion der ZEIT Ende Mai mit Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht führte. Darin spricht die 1958 in Weimar geborene Landeschefin auch über das Bild, das sie als junges Mädchen von der Bundesrepublik hatte.

„Die alte Bundesrepublik kannte ich vor allem von den Briefmarken her! Ich habe als Mädchen leidenschaftlich Briefmarken gesammelt“, sagt sie zur Überraschung der Redakteure. Die Ministerpräsidentin erläutert:

„Ich hatte dadurch einen ganz eigenen Zugang zu manchen Gedenktagen und geistesgeschichtlichen Themen der alten Bundesrepublik. Aus dem Jahr 1969 fällt mir zum Beispiel die Jubiläumsmarke „50 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ ein – so eine graublaue Briefmarke, die zum Volkstrauertag aufgelegt wurde. Ich war damals elf Jahre alt, und wir haben zu Hause daraufhin heftig über Adenauer diskutiert.“

Kaum zuglauben: Eine unscheinbare Briefmarke aus dem Westen transportierte den ideellen Hintergrund des Volkstrauertages in die DDR und sorgte für Diskussionen im Pfarrhaus.

Fritz Kirchmeier