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Erneute Georadar-Untersuchung im Oktober im französischen Meymac

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Präfekt von Corrèze wollen jeder Spur nachgehen

Um die sterblichen Überreste der deutschen Soldaten zu finden, die am 12. Juni 1944 nahe Meymac erschossen worden waren, führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Ende Juni 2023 eine Georadar-Untersuchung zur Bodenanalyse durch, gefolgt von Grabungsarbeiten Mitte August 2023. 
 

Beide Maßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg. An den untersuchten Stellen wurden nur Artefakte wie Patronenhülsen und Münzen aus der damaligen Zeit gefunden. 
 

Archivrecherche ergebnislos

Weitere Archivrecherchen seit Sommer 2023 brachten keine neuen Erkenntnisse. Auch der Überflug des Gebiets durch eine mit „LIDAR”-Sensoren ausgestattete Drohne im Januar 2024 erbrachte keine Ergebnisse.

Er bestätigte aber einen – bei den Georadaruntersuchungen 2023 bereits vermuteten – alten, inzwischen verschwundenen Weg in diesem Gebiet. 
 

Aussagen ungenau, Fragen offen

Nach der Analyse der beiden einzigen Zeugenaussagen zu den vom Volksbund Ende der 1960er Jahre durchgeführten Teilexhumierungen – elf exhumierte Tote von 47 vermuteten – stellte sich heraus, dass hinsichtlich zweier Parzellen, die an die bereits sondierten Parzellen angrenzen, noch Fragen offen sind. Diese Zeugenaussagen bleiben jedoch ungenau, was die genaue Lage der Gräber betrifft. 

Um letzte Zweifel auszuräumen und jeder Spur nachzugehen, vereinbarten der Präfekt des Departements Corrèze und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. eine letzte Georadar-Untersuchung auf diesen beiden Parzellen. Diese Untersuchung, die der vom Juni 2023 ähnelt, ist für den Zeitraum vom 7. bis zum 10. Oktober geplant. Die Auswertung der Daten wird mehrere Wochen dauern.

Vor der Georadar-Untersuchung wird ein Pressetermin vor Ort stattfinden. Für die Zeit der Untersuchung wird das Gelände komplett gesperrt.
 

Mehr lesen …

… Sie zu den Einsätzen im Sommer 2023: Suche nach erschossenen Soldaten beendet: keine Funde in Meymac,

und zu den Hintergründen: Meymac: Der letzte Augenzeuge bricht sein Schweigen.
 

Der Volksbund ist ...

... ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Fast 12.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 46 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen.

Die Gräbersuche Online umfasst inzwischen rund 5,4 Millionen Datensätze. Wer noch einen Angehörigen vermisst, kann dort recherchieren und gegebenenfalls einen Suchantrag stellen. Der Volksbund ist dringend auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.
 

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