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FRIEDEN – eine Reise durch Europa

Die aktuelle Ausgabe nimmt Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch Europa, thematischer Schwerpunkt ist Südosteuropa.

Vor 80 Jahren überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Sowjetunion. Das ist im kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik präsent. Weniger bekannt sind die Hintergründe und vor allem die Ausmaße des Krieges auf dem Balkan. Dies erklärt Prof. Dr. Michael Epkenhans fundiert und verständlich in dem Artikel: „Besetzt, geplündert, zerstört, ermordet“. 

Noch immer sind zehntausende Schicksale dort ungeklärt. Ein Team des Volksbundes war im Juli unterwegs und suchte in kroatischen Karsthöhlen nach Toten, begleitet von FAZ-Korrespondent Michael Martens. Sein Bericht „Auf Totensuche“ erschien bereits in der FAZ , nun jetzt auch in Frieden.

Wie konnte es nach Ende des Kalten Krieges mitten in Europa wieder zu einem Krieg kommen? Prof. Wolfgang Höpken erklärt anschaulich Geschichte und Verlauf dieser „Europäischen Tragödie“. 

Der Volksbund erweitert ausgewählte Kriegsgräberstätten zu Lernorten. Die neue Ausstellung in Maleme auf Kreta thematisiert nicht nur die „Operation Merkur“,  sondern auch die Leiden der kretischen Zivilbevölkerung und stellt Biografien der dort Ruhenden vor. Eine davon stellt Christiane Deuse in „Sprung in den Tod“ vor.  

Eine Tragödie vor über hundert Jahren spielte sich am Winterbergtunnel ab. Im Mai 1917 wurden über 200 Soldaten eines badischen Regiments dort bei einem Artillerieangriff verschüttet. Der Volksbund plant gemeinsam mit seinen französischen Partnern weitere Sondierungen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Harald John war vor Ort.

Noch immer bettet der Volksbund in Brandenburg jährlich rund 200 Tote aus, vorrangig Soldaten der Roten Armee und der Wehrmacht, die in den letzten Kriegsmonaten gefallen waren. In „Würde geht über den Tod hinaus“  gibt Simone Schmid einen Einblick hinter die Kulissen. 

Seit 25 Jahren informiert ein Team im Volksbund zu den Themen Testament und Erbschaften. Vorsorge-TV heißt das neue Format, das der Anwalt Alexander Braun für den Volksbund entwickelt hat. 

Eine internationale Jugendbegegnung in Lommel stellte Fragen von Identität und Herkunft in den Mittelpunkt. Zeitzeuge Samuel Andriesse, dessen Eltern in Ausschwitz ermordet wurden, berichtete den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von seiner Kindheit als Waise. 

Noch mehr junge Menschen gingen in Europa  auf Spurensuche. Die Blaue und die Grüne Route der PEACE LINE sind „Endlich gestartet“.  In FRIEDEN berichten sie über ihre Erwartungen und Erfahrungen. 

Wie vermittelt man die Spezifika deutscher Erinnerungskultur Jugendlichen in einer sich rasant verändernden Gesellschaft? fragte Diane Tempel-Bornett Dr. Vasco Kretschmann. Das beantwortete er im Interview unter dem Titel: „Deutsche Brille absetzen“. Das ausführliche Interview finden Sie demnächst auf der Homepage.

Sowjetische Soldatinnen im Zweiten Weltkrieg waren dem besonderen Hass deutscher Wehrmachtssoldaten ausgesetzt. Die Scharfschützinnen und Pilotinnen, wurden als „Flintenweiber“ und „Nachthexen“ diffamiert. Ihr Leidensweg ging in der Kriegsgefangenschaft weiter. Oberleutnant Luisa Eckert promoviert zum Thema „weibliche Kriegsgefangene“. „Diese Frauen verdienen es“, so erklärte sie Hermann Krause ihre Motivation. 

Der Volksbund finanziert sich zum großen Teil aus Spenden. Die Corona bedingten Ausfälle der Haus- und Straßensammlung im letzten Jahr bedeuteten einen schmerzhaften Einschnitt. Über die Pläne für die Sammlungen in diesem Herbst sprach Harald John mit der Leiterin des Direktmarketings, Christina Rudolph und Generalsekretär Dirk Backen. 

Außerdem: Stiftung Gedenken und Frieden, ein einzigartiges Fundstück, Informationen aus den Ländern und eine Auswahl aus den vielen Reaktionen auf die letzte Ausgabe.