Käthe Kollwitz gehört zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Im Ersten Weltkrieg fiel ihr jüngerer Sohn Peter in Flandern. Zum Gedenken an ihn und als Mahnung für den Frieden schuf Käthe Kollwitz die Trauernden Eltern. Diese Skulpturen, die zu den bedeutendsten Arbeiten der Künstlerin zählen, stehen heute am Grab ihres Sohnes auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Vladslo/Belgien.

Im Zweiten Weltkrieg verlor Käthe Kollwitz ihren Enkelsohn. Auch sein Name war Peter, und er fiel in der Nähe von Rshew/Russland. In den 1990er Jahren errichtete der Volksbund dort eine Kriegsgräberstätte. Zusammen mit der benachbarten sowjetischen Kriegsgräberstätte bilden sie den Friedenspark Rshew. An diesem Ort wird jetzt eine Nachbildung der Trauernden Eltern aufgestellt. Die maschinell hergestellte Nachbildung ist wie das Original aus belgischem Granit, allerdings etwa 10 Prozent größer.

Mit einer Reihe von Veranstaltungen und der Reise der Skulpturen von Vladslo nach Rshew über Gütersloh (der Partnerstadt von Rshew), Berlin, Warschau und Minsk wird an die Kriegstoten aller Nationen erinnert.