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Richard Wagner verstorben

Volksbund trauert um Ehrenpräsident

Der Volksbund trauert um einen seiner wichtigsten Förderer und Führungspersönlichkeiten: Ehrenpräsident Richard Wagner ist am 2. Februar 2009 nur wenige Wochen vor Vollendung seines 85. Lebensjahres verstorben. 

„Der Volksbund verliert mit Richard Wagner einen vorbildlich engagierten Menschen, der sich über viele Jahrzehnte hinweg wie kaum ein anderer für die Kriegsgräberfürsorge eingesetzt hat. Unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen seinen Angehörigen,“ sagte Volksbund-Präsident Reinhard Führer. 

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Eine öffentliche Trauerfeier, an der auch Volksbund-Präsident Reinhard Führer teilnimmt, ist in der Schwabmünchener St. Michael-Kirche am 14. Februar ab 10 Uhr geplant. 

Der ehemalige Bürgermeister Richard Wagner prägte Jahrzehnte lang das öffentliche Leben in Schwabmünchen - unter anderem durch sein „außergewöhnliches Wirken im Beruf, als Kommunalpolitiker, als Heimatpfleger sowie im Dienste des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“, wie es der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber in einem Gratulationsschreiben 2004 zum 80. Geburtstag von Richard Wagner formulierte. Wagner war Träger des Bayerischen Verdienstordens und weiterer hoher Auszeichnungen. 

Besonders engagierte er sich seit 1968 bekanntlich in der Heimatpflege. Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl blickt zurück: „Seine großen Themen waren das Gedenken an das Kriegsende aufrechtzuerhalten, die Pflege und Dokumentation des Bodendenkmals Via Claudia, die Nazarener Kunst um Ferdinand Wagner und die Rettung der Klosterbibliothek in Klosterlechfeld.“ Über seine Arbeit als Heimatpfleger hinaus hat Richard Wagner in zahlreichen Veröffentlichungen wertvolle Beiträge unter anderem zur Stadtgeschichte geleistet. 


Ein Herz für die Kriegsgräberfürsorge 

Besonders am Herzen lag Richard Wagner der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er war ab 1947 ehrenamtlich für den Volksbund tätig, über Jahrzehnte im Führungsgremium des Präsidiums und des Vorstandes, zuletzt als stellvertretender Präsident. Für seine Verdienste wurde er im Jahr 2000 zum Ehrenpräsidenten ernannt. Bis zuletzt war er für den Verein aktiv. Noch im September 2008 nahm er an der Einweihung des neuen Soldatenfriedhofes im Kaukasus teil. „Das Engagement im Volksbund war sein Lebenswerk. Richard Wagner verfügte über unglaubliches Wissen. Sein Tod ist ein großer Verlust für uns“, sagte der bayerische Volksbund-Landesgeschäftsführer Gerd Krause. 

In seiner Funktion als Ehrenpräsident des Volksbundes traf Richard Wagner vor einem Jahr Papst Benedikt XVI. in Rom und wurde persönlich vom Heiligen Vater begrüßt. Wagner hatte bereits 1960, 1972 und 1986 bei den damaligen Päpsten eine persönliche Audienz im Vatikan und im Castel Gandolfo erleben dürfen.